Zink – für viele Körperfunktionen unentbehrlich

Warum eine ausreichende Zinkzufuhr  Defizite verhindern kann

Mit einer guten Zinkversorgung können Folgeerscheinungen, die durch Zinkmangel bei einer dauerhaften Unterversorgung auftreten, vermieden werden. Eine ausreichende Zinkzufuhr kann Mangelerscheinungen verhindern.

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Zink – welche Rolle spielt das Spurenelement im Körper?

Zink gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen und trägt dazu bei, dass alle Körperprozesse störungsfrei ablaufen können. Da der Körper dieses Mikroelement nur in geringen Mengen von etwa zwei bis drei Gramm speichern kann, muss es mit der Nahrung oder bei Bedarf zusätzlich durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Die große Bedeutung dieses essenziellen Spurenelements ergibt sich aus dem breiten Spektrum organischer Prozesse und Funktionen, die auf eine ausreichende Zinkversorgung angewiesen sind.

Die Bedeutung einer ausreichenden Zinkversorgung

Vor allem während der kindlichen Entwicklung und in der Pubertät ist eine gute Zinkversorgung von großer Bedeutung, da das Spurenelement das natürliche Wachstum, die körperliche Entwicklung, die Geschlechtsreifung und Reproduktionsfähigkeit unterstützt. Bei Zinkmangel kann es zu Wachstums- und Entwicklungsverzögerungen kommen.

Wovon ist der tägliche Zinkbedarf abhängig?

Der Tagesbedarf an Zink ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Bei den Empfehlungen zur täglichen Zinkaufnahme werden deshalb Kriterien wie Alter und Geschlecht sowie die Phytatzufuhr über die Nahrung (nur bei Erwachsenen) berücksichtigt. Während einige Personengruppen einen erhöhten Zinkbedarf aufweisen, gibt es auch bestimmte Lebenssituationen, in denen allgemein von einem höheren Zinkverbrauch auszugehen ist. Einen erhöhten Zinkbedarf haben:

• Schwangere und stillende Frauen
• Aktive Sportler und Leistungssportler
• Menschen mit Magen- und Darmerkrankungen
• Personen mit hoher Tendenz zur Schweißbildung

Bestimmte Lebenssituationen wie beispielsweise:

• erhöhte Stressbelastung
• Mangelernährung
• schlechte Zinkverwertung
• erhöhte Zinkausscheidung bei Diabetikern

können die Abfuhr von Zink aus dem Körper begünstigen, sodass die Notwendigkeit besteht, den täglichen Zinkverlust wieder auszugleichen, indem ausreichende Mengen dieses Spurenelements mit der Ernährung oder in Form von Ernährungsergänzungen wieder zugeführt werden.

In welchen Lebensmitteln ist Zink enthalten?

Das Spurenelement ist in Lebensmitteln tierischen und pflanzlichen Ursprungs enthalten. Vom Körper wird der Mikronährstoff aus tierischen Lebensmitteln leichter aufgenommen als aus pflanzlichen Zinklieferanten. Zu den guten Zinkquellen zählen Fleisch, Fisch, Eier, Innereien, Austern sowie Milchprodukte. Da eine Zinkzufuhr aus pflanzlichen Quellen aus verschiedenen Gründen schlechter verwertet wird, sollte vor allem bei veganer und vegetarischer Ernährung auf eine ausreichende Zinkversorgung geachtet werden. Pflanzliche Zinklieferanten, die eine nennenswerte Menge an diesem Spurenelement enthalten, sind beispielsweise Haferflocken, Weizenkeime, Spinat und Vollkornprodukte. Der Zinkgehalt bei Getreideprodukten ist hauptsächlich in der Schale und darunter besonders hoch, sodass die tatsächliche Zinkmenge vom Ausmahlungsgrad der Getreideerzeugnisse abhängig ist.

Der Organismus als Zink-Regulator

Der menschliche Körper eines Erwachsenen ist bis zu einem gewissen Grad in der Lage, die Zinkaufnahme selbstständig zu regulieren. Falls der Zinkbedarf jedoch aufgrund spezieller Lebenssituationen oder durch besondere Belastungen ansteigt, verändert sich die Weise, wie der Organismus die ihm zugeführte Nahrung verarbeitet. Bei erhöhtem Zinkbedarf entzieht der Körper den Nahrungsmitteln eine entsprechend höhere Menge des Mikronährstoffs, während gleichzeitig weniger Zink ausgeschieden wird. Der Zinkhaushalt kann vom Organismus über mehrere Tage hinweg auf diese Weise reguliert werden. Da diese Fähigkeit der Selbstregulierung bei Kindern und Jugendlichen nicht besteht, ist die Gestaltung eines kindgerechten Ernährungsplans von großer Bedeutung. Wenn mit der täglichen Ernährung keine ausreichende Menge dieses wichtigen Spurenelements zugeführt wird oder bei längerer Dauer einer Unterversorgung, kann es zu Mangelerscheinungen und Symptomen, die auf Zinkmangel schließen lassen, kommen. In diesen Fällen ist eine Zusatzversorgung über Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll.